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Warum ist (uns) die Mitarbeit in unserem Cannabis Club so wichtig ? 

Da wir ein nicht-kommerzieller Verein sind, in dem gemeinschaftlich Hanf für den Eigenbedarf angebaut werden soll, sobald dafür die gesetzlichen Rahmenbedingungen beschlossen wurden, brauchen wir auch die Mitarbeit oder Unterstützung aller.

Für uns ist es deshalb wichtig, dass die Mitglieder sich aktiv an der Gestaltung und dem Betrieb des CSCs beteiligen. Dies bedeutet, dass sie ihre Ideen einbringen, sich an den Diskussionen beteiligen und bei Entscheidungen und deren Umsetzung mitwirken. Nur so kann der CSC die Bedürfnisse seiner Mitglieder optimal erfüllen und seine Existenz sichern. Da sich der Cannabis Social Club Krefeld als sozialer Club versteht, versuchen wir aber auch auf die Bedürfnisse und Besonderheiten von Mitgliedern einzugehen und die jeweils passenden Tätigkeiten zu finden, die eine Teilnahme im Sinne des Gesetzgebers ermöglichen.

Mitarbeit im Verein

Wie können Mitglieder die Arbeit des CSCs unterstützen ? Dies kann durch finanzielle Beiträge, ehrenamtliches Engagement oder einfach durch die gärtnerische Tätigkeit oder Einsätze auf Messen, Veranstaltungen oder in der Mitgliederbetreuung erfolgen. Nur so kann der CSC die anfallenden Kosten je Mitglied für die Räumlichkeiten, die Bewirtschaftung und die Angebote für alle Mitglieder decken.

Daneben ist es uns wichtig, dass die Mitglieder die Werte des CSCs vertreten. Dies bedeutet, dass sie sich für den verantwortungsvollen und gesetzeskonformen Umgang mit Cannabis einsetzen und sich gegen Stigmatisierung und Diskriminierung von Cannabiskonsumenten einsetzen. Nur so kann der CSC einen positiven Beitrag für die Gesellschaft leisten.

Wir möchten alle zukünftigen Mitglieder des CSC Krefeld ermutigen, sich aktiv an unserer Arbeit des CSCs zu beteiligen. Denn nur so können wir gemeinsam einen CSC schaffen, der einen positiven Beitrag für die Gesellschaft leistet und unsere Existenz gewährleistet.

monatlicher Zeitaufwand im Verein

Es ergibt sich unserer ersten Einschätzung nach eine Notwendigkeit zur aktiven Mitarbeit von mindestens 60 Stunden je Mitglied im Jahr bzw. 5 Stunden je Monat. Bitte macht Euch Gedanken, wie Ihr Eure Stärken und Fähigkeiten für den Verein und die Mitglieder einsetzen könnt, damit wir gemeinsam den Club erfolgreich aufbauen und betreiben können.

Details könnt ihr unserer ca. wöchentlich aktualisierten Aufstellung zum geschätzten Arbeitsaufwand einsehen. der-geschaetzte-arbeitsaufwand-im-cannabis-social-club-krefeld

Der wesentliche und arbeitsintensivste Bereich wird im Anbau von Cannabis liegen. So gilt es zunächst für den Cannabis Social Club die richtige Fläche zu berechnen, die nachher bearbeitet werden muss.

Die notwendige Anbaufläche

Je nach gewähltem kalkulierten Ertrag und da sind 280-350g/m² im kalkulatorischen grünen Bereich. 280g/m² sind sicher zu generieren und geübt mit guter Beleuchtung und übrigem guten Setup sind auch bis zu 400g/m² zu rechtfertigen. Auf der Fläche sollte man aber vorsichtig sein mit zu gewagten Prognosen. Wir gehen von 300 Gramm pro m² Ertrag bei der Flächenplanung aus. Da ein grow (relativ kurz blühender Sorten) ca. 14 Wochen dauert müssen wir eine Menge produzieren, die dann für 500 Mitglieder 3,5 Monate reicht. Derzeit planen wir aber mit einer Rotation und Flächeneinsparung durch Verkürzung der Erntezyklen.

Flächenberechnung

Blütefläche Cannabis Social Club

Für die Flächenberechnung wurde der Abnahmewunsch der bisherigen Mitglieder des Cannabis Social Club Krefeld zugrunde gelegt und auf 500 Mitglieder hochgerechnet

Flächenbedarf für 500 MitgliederBedarf p.P.Bedarf p.P.Bedarf p.P.Bedarf p.P.
15g20g25g30g
280gm²93,75125,00156,25187,50
300g/m²87,50116,67145,83175,00
360/m²72,9297,22121,53145,83

Mit dem Ertrag sind dann mindestens die angegebenen Wünsche zu erfüllen

Für 500 Mitglieder müsste man mit durchschnittlichen Abnahmewünschen von … dann … g produzierem

durchschnittlich angefragte Menge grow
(14 Wochen=3,5 Monate)
100 Mitgl.250 Mitgl.500 Mitgl.
15g5.25013.12526.250
20g7.00017.50035.000
25g8.75021.87543.750
30g10.50026.25052.500

Vegetationsflächen im Cannabis Social Club Krefeld

Die obige Tabelle sagt uns wir brauchen für ca. 25g pro Person und Monat eine Blütefläche von ca. 150m². Wo sind in diesem System die Vegetationsflächen des Cannabis Social Clubs?

Zunächst wird natürlich die Blütefläche auch zur Vegetation genutzt, das spart Geld 🙂

Mitarbeit

Keine Muttis im Cannabis Social Club Krefeld?

Genau genommen haben wir bei einem 4er Setup und 150m² beleuchteter Fläche 600 Muttis da stehen Kurz bevor diese in die Blüte geschickt werden, wird getoppt und untenrum die Triebe entnommen.

Stecklinge im Cannabis Social Club Krefeld

Dann dürften da einige 1.000 Stecklinge abfallen 🙂 Davon gehen 100 gut auf einen m².

Das Schneiden und Ansetzen der Stecklinge zzgl der ganzen Dokumentation schätzen wir zunächst mit 2-3 Minuten je Steckling

Der aktuelle Entwurf des Cannabisgesetzes (CanG) vom 16.08.

Der aktuelle Gesetzentwurf vom 16.08.23 schreibt uns Cannabis Social Clubs die zwingende Mitarbeit aller Vereinsmitglieder vor. Das ist aus mehreren Gesichtspunkten schwierig. Es müssen Hygieneregeln beachtet werden. Es soll ein qualitativ hochwertiges Produkt entstehen aber wir dürfen lediglich 520€ Jobs anbieten.

Auszug aus dem Gesetz zum gemeinschaftlichen Anbau/zur Mitarbeit in den Anbauvereinigungen.

§ 17
Anforderungen an den gemeinschaftlichen Eigenanbau von Cannabis; Verordnungsermächtigung
(1) In Anbauvereinigungen darf Cannabis nur von Mitgliedern gemeinschaftlich angebaut werden. Die Mitglieder können durch volljährige geringfügig Beschäftigte der Anbauvereinigung im Sinne des § 8 Absatz 1 des Vierten Buches Sozialgesetzbuch beim gemeinschaftlichen Eigenanbau unterstützt werden. Eine Beauftragung sonstiger entgeltlich Beschäftigter der Anbauvereinigung oder Dritter mit dem gemeinschaftlichen Eigenanbau oder den unmittelbar mit dem gemeinschaftlichen Eigenanbau verbundenen Tätigkeiten ist unzulässig.

(2) Die Mitglieder der Anbauvereinigung haben beim gemeinschaftlichen Eigenanbau von Cannabis aktiv mitzuwirken. Eine aktive Mitwirkung ist insbesondere gegeben, wenn Mitglieder der Anbauvereinigung beim gemeinschaftlichen Eigenanbau und bei unmittelbar mit dem gemeinschaftlichen Eigenanbau verbundenen Tätigkeiten eigenhändig mitwirken.

(3) Anbauvereinigungen haben beim gemeinschaftlichen Eigenanbau die Grundsätze der guten fachlichen Praxis einzuhalten. Sie haben ausreichende Vorkehrungen zu treffen, damit Risiken für die menschliche Gesundheit, die durch den Einsatz der in Absatz 4 genannten Stoffe, Materialien oder Gegenstände entstehen können, minimiert werden.

(4) …

Höchstgehalte der folgenden Stoffe oder von deren Abbau-, Umwandlungs- oder Reaktionsprodukten in oder auf in Anbauvereinigungen gemeinschaftlich angebautem Cannabis oder Vermehrungsmaterial:
a) Pflanzenschutzmittel im Sinne des Artikel 2 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. Oktober 2009 über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln und zur Aufhebung der Richtlinien 79/117/EWG und 91/414/EWG des Rates (ABl. L 309 vom 24.11.2009, S. 1; L 45, vom 18.2.2020, S. 81), die zuletzt durch die Verordnung (EU) 2022/1438 (ABl. L 227 vom 1.9.2022, S. 2) geändert worden ist, in der jeweils geltenden Fassung,
b) Düngemittel im Sinne des Düngegesetzes,
c) andere Pflanzen- oder Bodenbehandlungsmittel,
d) Biozid-Produkte im Sinne des Chemikaliengesetzes, soweit sie dem Vorratsschutz oder der Schädlingsbekämpfung dienen.

Der Versuch anhand noch weniger bekannter Variablen, die notwendige Mitarbeit im Cannabis Social Club Krefeld durch seine Mitglieder zu berechnen

Es ergibt sich dann unserer Einschätzung nach eine Notwendigkeit zur aktiven Mitarbeit an Anbau und damit verbundenen Tätigkeiten von ca. 2000h im Monat zur Versorgung von 500 Mitgliedern.

Wir rechnen zunächst mit Ausfallzeiten der Mitglieder von ca. 20 % und brauchen demnach zur Realisierung des Vereinsziels Anbau die Mitwirkung jedes einzelnen für durchschnittlich 5 h im Monat.

Details könnt ihr unserer ca. wöchentlich aktualisierten Aufstellung zum geschätzten Arbeitsaufwand einsehen. https://csc-nr.de/der-geschaetzte-arbeitsaufwand-im-cannabis-social-club-krefeld/

  • Wir sind auf vielen Messen präsent,
  • werden Infostände betreiben,
  • sind auf allen social Media Kanälen vertreten
  • gestalten Treffen und Meetings
  • helfen und unterstützen andere Vereine auf ihrem Weg zur Umsetzung.
  • betreiben aktiv Präventionsarbeit
  • unterstützen unsere Mitglieder wo wir können
  • haben um den Anbau Dokumentationspflichten
  • haben vermutlich Testverpflichtungen auf THC und CBD Werte und weiteres was noch detailliert festgelegt werden muss
  • haben Verwaltungsaufgaben
  • wollen Cannabis nach Legalisierung anbauen
  • brauchen technisch Begabte und Profis
  • handwerklich Begabte und Profis
  • bis hin zur Abgabe des Cannabis an unsere Mitglieder existiert ein buntes Potpourri an Aufgaben.
  • wollen aufklären
  • wollen beraten
  • wollen schulen

Da sich der Cannabis Social Club Krefeld als sozialer Club versteht, versuchen wir auch auf die Bedürfnisse und Besonderheiten von Mitgliedern einzugehen, die aus tatsächlichen Gründen im Growraum nicht “mitarbeiten” können, entweder indem sie von aktiver Mitarbeit freigestellt sind oder aber Tätigkeiten gefunden werden die eine Teilnahme im Sinne des Gesetzgebers ermöglichen.

Euer Vorstandsteam des CSC Krefeld

CSC Krefeld

4 Gedanken zu „Mitarbeit im Cannabis Social Club Krefeld“
  1. Hallo,
    habt ihr bei den m² auch den drying Room bedacht? Der ist nicht zu unterschätzen und bedarf einer Klimatisierung und sollte vor Licht geschützt sein. Neben der Fläche hat drying and curing auch ein Zeitfaktor den man nicht vernachlässigen sollte.

    Grüße,
    Sebastian

    1. Hallo Sebastian,
      Ja. Bin gerade dabei einen Seitenbereich mit allen Infos zur Mitarbeit, zur Fläche, den unterschiedlichen Bereichen im Club usw anzulegen. Der Trocknungsbereich ist ein eigenes Kapitel. das sehr schonend angegangen wird. Um 600 Pflanzen zu trocknen braucht es Raum, etwas Umluft, passendes Klima und Ruhe. Auf der anderen Seite gibt es durchaus auch Mitglieder, die das Fermentieren/Curen selbst machen wollen oder nur schnell was zu dampfen haben wollen. Was wie schnell oder wie schonend getrocknet wird, wie schnell im Cannabis Social Club Krefeld zur Abholung verfügbar sein wird – das dürfen die Mitglieder selbst entscheiden. Auch könnte man über ein “Gefriertrocknen” nachdenken – interessantes Thema – gehört aber nicht direkt zur Mitarbeit .

  2. Ah super, ich wollte nur darauf aufmerksam machen, damit es am Ende keine Überraschung gibt.
    Zum Thema Mitglieder-Mitarbeit:
    Das Trimmen wird erfahrungsgemäß die meißte “Manpower” in Anspruch nehmen, falls man da nicht den industriellen Weg einschlägt.
    Falls ihr/wir das nicht machen(automatisiert), freu ich mich schon darauf mit euch einige Stunden rumzuschnibbeln. Am besten neben bei einen Film ansehen. 🙂

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