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Cannabis kann als Antikonvulsivum eingesetzt werden, da es in der Lage ist, die Aktivität der Nervenzellen im Gehirn zu modulieren. Bei Epilepsie-Patienten können bestimmte Regionen des Gehirns abnormal feuern und dadurch zu Anfällen führen. Die im Cannabis enthaltenen Cannabinoide wirken auf das Endocannabinoid-System des Körpers, das für die Regulierung von Nervenzellaktivitäten verantwortlich ist.

Insbesondere das Cannabinoid CBD (Cannabidiol) hat sich als wirksam bei der Reduzierung von Anfällen bei Epilepsie-Patienten erwiesen. CBD wirkt durch Bindung an Rezeptoren im Endocannabinoid-System und kann so die Freisetzung von Neurotransmittern hemmen, die für die Überaktivität der Nervenzellen verantwortlich sind.

Zwar ist die genaue Wirkungsweise von Cannabis bei der Behandlung von Krampfanfällen noch nicht vollständig verstanden, jedoch gibt es bereits mehrere klinische Studien, die darauf hindeuten, dass CBD-basierte Medikamente die Anfallshäufigkeit bei Epilepsie-Patienten reduzieren können. So hat beispielsweise die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA im Jahr 2018 ein Medikament namens Epidiolex zugelassen, das CBD als Wirkstoff enthält und zur Behandlung von bestimmten Formen von Epilepsie eingesetzt wird.

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