Cannabis kann potenziell bei der Reduzierung von Angst- und Stresssymptomen helfen, da es in bestimmten Fällen eine entspannende und beruhigende Wirkung hat. Einige Studien haben gezeigt, dass Cannabinoide wie THC und CBD eine angstlösende Wirkung haben können, indem sie bestimmte Rezeptoren im Gehirn beeinflussen. Es gibt jedoch auch Hinweise darauf, dass der langfristige Gebrauch von Cannabis bei einigen Personen zu einer Verschlechterung der Angstsymptome führen kann.
Es gibt medizinische Belege dafür, dass Cannabis bei einigen Arten von Angststörungen helfen kann, wie z.B. bei posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) oder generalisierten Angststörungen (GAS). Eine systematische Überprüfung von Studien aus dem Jahr 2020 zeigte, dass Cannabis-basierte Medikamente potenziell wirksam bei der Reduzierung von Angstsymptomen bei Menschen mit PTBS sind, obwohl weitere Forschung in diesem Bereich erforderlich ist. Es gibt auch Hinweise darauf, dass CBD allein oder in Kombination mit THC bei der Behandlung von Angststörungen hilfreich sein kann.
In Bezug auf Stress gibt es einige Studien, die darauf hinweisen, dass Cannabis bei der Reduzierung von Stresssymptomen helfen kann. Eine Studie aus dem Jahr 2018 ergab beispielsweise, dass Cannabis-basierte Medikamente bei der Verbesserung der Stimmung und der Reduzierung von Stress und Angst bei Menschen mit chronischen Schmerzen wirksam sein können. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die langfristigen Auswirkungen von Cannabis auf den Stresslevel noch nicht ausreichend untersucht wurden.