Spruzit ist ein biologisches Insektizid von Neudorff, das zur Bekämpfung von Schädlingen im Pflanzenbau, einschließlich Cannabis, eingesetzt werden kann. Es enthält zwei Hauptwirkstoffe:
- Pyrethrine (aus Chrysanthemen gewonnen) → Wirkt schnell gegen saugende und beißende Insekten.
- Rapsöl → Erstickt Eier und Larven von Schädlingen.
Schädlingsbekämpfung mit Spruzit in der Cannabis-Aufzucht
1. Effektive Schädlingsbekämpfung
Spruzit wirkt gegen viele typische Cannabis-Schädlinge, darunter:
✅ Spinnmilben
✅ Blattläuse
✅ Weiße Fliegen
✅ Thripse
✅ Zikaden
Es tötet sowohl erwachsene Insekten als auch deren Eier und Larven.
2. Schnelle Wirkung
Pyrethrine führen zu Lähmungen und dem schnellen Tod der Schädlinge, während das Rapsöl verhindert, dass Eier und Larven weiter atmen.
3. Biologisch abbaubar
Spruzit ist für den biologischen Anbau zugelassen und zerfällt schnell in harmlose Bestandteile.
Anwendung von Spruzit bei Cannabis
1. Blattspray-Methode
- Mischung: Spruzit ist meist gebrauchsfertig, aber bei Konzentraten sollte man die Herstellerangaben beachten.
- Sprühen:
- Alle 7 Tage, bei starkem Befall alle 3 Tage.
- Besonders auf die Blattunterseiten sprühen.
- Am Abend oder früh morgens anwenden (Pyrethrine zerfallen bei direktem Sonnenlicht schneller).
2. In der Wachstumsphase anwenden
- Spruzit sollte nur in der Veg-Phase (Wachstumsphase) genutzt werden, da es in der Blütephase die Trichome und den Geschmack der Blüten beeinträchtigen kann.
- Falls es in der Blütephase notwendig ist, nur gezielt und mit Bedacht auf betroffene Stellen sprühen.
Wichtige Hinweise
⚠ Bienenfreundlichkeit: Pyrethrine sind giftig für Bienen – nicht während der Blütezeit anderer Pflanzen sprühen.
⚠ Nicht mit Neemöl kombinieren: Da beide Öle enthalten, kann es zu Überlastung der Pflanze führen.
⚠ Nicht zu oft anwenden: Pyrethrine können auch nützliche Insekten töten, daher gezielt einsetzen.
Fazit
Spruzit ist ein effektives, biologisches Mittel zur Bekämpfung von Schädlingen beim Cannabis-Anbau. Es sollte in der Wachstumsphase angewendet und in der Blütephase vermieden werden, um die Qualität der Buds nicht zu beeinträchtigen.
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